JT65 - FT8 - FT4

 

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WSJT + Internet

JT65 / JT9 / FT8 / FT4 usw. ist innovativer Fortschritt und zeigt das Können der Entwickler um Joe, K1JT. Bravo an alle Amateure die sich nicht gegen digitalen Fortschritt sperren, sondern aktiv mitmachen.

 Ich möchte nicht auf den spannenden Moment verzichten, ob mein schwaches Sendesignal aufgenommen wurde und wer hinter dem WSJT-Burst steckt.

In fast allen Fällen erlauben AFU-Plattformen, wie QRZ.com nach dem Digitalkontakt weiteren Einblick in die Amateurfunkwelt des Gegenübers. Hin und wieder reicht es sogar für eine nette Email, um mehr Details auszutauschen. Auch das ist HAM-Spirit.

JT und FT beinhalten den Zauber einer Verbindung mit kleiner Leistung

Es müssen keine Kilowatts sein, QRP bis 100W bringen fast alle Kontinente und Länder ins Log, etwas Geduld vorausgesetzt.

Amateurfunk ist für mich: Träger + Nutzsignal von Antenne zu Antenne.

Das Internet ergänzt diesen Ansatz hervorragend. Mit den Echtzeit-Feldstärkespots kann jeder die Qualität seiner Aussendungen nahezu objektiv zu beurteilen.

Eine weitere Entwicklung in die richtige Richtung ist der papierlose Bestätigungsverkehr per LOTW und  EQSL Wer es weiterhin gerne klassisch möchte ... warum nicht ... Jeder wie er es mag.

 

JT65 / JT9 / FT8 / FT4 shows the innovative skills of the developers around Joe, K1JT. Bravo to all amateurs who do not block themselves against digital progress, but actively participate.

 I don't want to miss the exciting moment, whether my weak transmission signal was recorded and who is behind the WSJT burst.

In almost all cases HAM-platforms such as QRZ.com allow further insight into the amateur radio world of the counterpart after the digital contact. Sometimes it is even enough for a nice email to exchange more details. That too is HAM spirit.

JT and FT contain the magic of a low power connection

It doesn't have to be kilowatts, QRP up to 100W bring almost all continents and countries into the log, provided you are patient.

For me, amateur radio is: carrier + signal from antenna to antenna.

The Internet complements approach this perfectly. With the real-time field strength spots everyone can assess the quality of their transmissions almost objectively.

Another development in the right direction is the paperless confirmation traffic via LOTW and EQSL. If you still want it classic ... why not ... everyone as they like it.


Der WSJ - Gentleman

  1. Vermeide zu hohe Sendeleistung, vergleiche Sende- und Empfangsrapporte, sie sollten beieinander liegen.
  2. Achte auf die Qualität deines Sendesignals, übersteuere nicht, kontrolliere deine ALC.
  3. Beobachte genau den Wasserfall bevor du CQ rufst, wähle nur eine freie Frequenz im Audioband.
  4. Es ist effizienter auch auf CQ rufende Stationen zu antworten, als ständig selbst nur CQ zu rufen.
  5. Nutze den Standardablauf von WSJT-X, direkte Rapportvergabe sollte die Ausnahme bei DX-Verkehr sein.
  6. Bevorzuge in der Regel den Simplex-Betrieb, damit lässt du Platz für andere Stationen im Audioband.
  7. Wähle während einer Pileup-Verbindung eine freie TX-Frequenz und gehe danach wieder auf Simplex zurück.
  8. Rufe schwache Stationen, meide Krokodile und Stationen mit zu breiten, schlechten Signalen.

 

  1. Avoid too high a transmission power, compare transmission and reception reports, they should be together.
  2. Pay attention to the quality of your transmission signal, do not overdrive, check your ALC.
  3. Watch the waterfall carefully before you call CQ, just choose a free frequency in the audio band.
  4. It is more efficient to answer stations calling CQ than to constantly call CQ yourself.
  5. Use the standard process of WSJT-X, direct signal-reporting should be the exception for DX-traffic.
  6. Prefer simplex mode, so you leave space for other stations in the audio band.
  7. While a pileup-connection, choose a free TX frequency and then go back to Simplex.
  8. Call weak stations, avoid crocodiles and stations with too broad, bad signals.

good for Partners

nothing for Crocodiles


Signal-Rausch-Verhältnis SNR
bei digitalen Betriebsarten JT65, JT9 und FT8 usw.

Sinngemäße Übersetzung eines Artikels von KC5RUO

Hast Du dich auch schon mal gefragt, warum JT65 ein Signal-Rausch-Verhältnis (SNR) von typischerweise -30 dB
bis -1 dB meldet? SNR-Messungen in diesem Bereich implizieren, dass der empfangene Signalleistungspegel unter dem empfangenen Grundrauschen liegt (< 0).
Dennoch kannst Du die musikalischen FSK-Töne (Frequency Shift Key) deutlich hören und sehen, wie sich die FSK-Töne in deiner Panorama-Spektralanzeige über dem Grundrauschen erheben.
Das echte empfangene SNR in Verbindung mit der JT65-Software ist tatsächlich um 29,7 dB größer als das gemäß JT65 ausgegebene SNR.

Das ausgegebne SNR (dB) bezieht sich auf eine Rauschbandbreite von 2500 Hz. Zur Dekodierung der per FSK dargestellten digitalen Daten bezieht sich die JT65-Software auf diese volle Bandbreite. Eine rufende Station kann ja irgendwo in diesem Spektrum liegen. In Wirklichkeit ist die JT65-Rauschbandbreite eines Signals nur 2,6881 Hz breit oder um 930 mal kleiner (2500 Hz / 2,6881 Hz) . Ob eine empfangene Nachricht erfolgreich decodiert wird hängt also nur vom tatsächlichen "FSK-Ton" - SNR ab.

SNRFSKJT65 = SNRreportedJT65 + (10 x LOG (930))
SNRFSKJT65 = SNRreportedJT65 + 29,7 dB


Zum Beispiel, wenn JT65 einen SNRreportedJT65 = -16 dB liefert, ist das tatsächliche SNR, SNRFSKJT65 = -16 dB + 29.7 dB = 13.7 dB. Mit diesem SNR liegt der FSK-Tonleistungspegel weit über dem Grundrauschen das wir auch auf unserem Panorama-Spekrum  sehen und auf unserem (SSB) -Transceiver hören können.

Das Gleiche gilt für die JT9-Kommunikation. Im Fall von JT9 ist die Rauschbandbreite welche die Fähigkeit der JT9-Software zur Decodierung von Daten beeinflusst nur 1,736 Hz. Daher ist der JT9 SNRFSKJT9:

SNRFSKJT9 = SNRreportedJT9 + (10 x LOG (2500 Hz / 1,736 Hz))
SNRFSKJT9 = SNRreportedJT9 + (10 x LOG (1440))
SNRFSKJT9 = SNRreportedJT9 + 31.6 dB

Es stellt sich die Frage, warum wird in JT65 / JT9 SNR-Messungen eine Rauschbandbreite von 2500 Hz verwendet? Eine der besten Erklärungen, die ich gelesen habe, stammt von Pieter-Tjerk de Boer, PA3FWM, in https://www.pa3fwm.nl/technotes/tn09b.html. Das Signal-zu-Rausch-Verhältnis (SNR), das für Amateurfunkmodi zitiert wird, basiert traditionell auf einer Empfängerbandbreite von 2500 Hz, weil diese Modi normalerweise mit einem normalen SSB-Empfänger empfangen werden, dessen IF-Filter etwa 2500 Hz breit ist. Das tatsächliche Signal ist normalerweise viel schmaler, z.B. ungefähr 6 Hz im Falle von WSPR. Das ist also ziemlich komisch: Wir vergleichen die Leistung eines 6 Hz breiten Signals mit der im 2500 Hz breiten Filter empfangenen Rauschleistung. Es wäre sinnvoller, das SNR in der tatsächlich vom Empfänger verwendeten Bandbreite zu messen. Es kann jedoch schwierig sein, diese "wahre" Empfangsbandbreite zu bestimmen oder zu definieren. Kurz gesagt, deine Augen und Ohren täuschen dich nicht. Diese JT65 / JT9-Signale liegen sehr viel besser als das Rauschen.

Ergänzung für FT8:

Gemäß Tabelle 4  im >> User Guide von K1JT WSJT-X  << (siehe unten) gilt für die Betriebsart FT8:

Einzelton-Bandbreite = 50 Hz /  8 = 6,25 Hz

SNRFSKFT8 = SNRreportedFT8 + (10 x LOG (2500 Hz / 6.25 Hz))
SNRFSKFT8 = SNRreportedFT8 + (10 x LOG (400))
SNRFSKFT8 = SNRreportedFT8 + 26 dB

Der S / N-Schwellenwert, also das Signal-Rausch-Verhältnis bei einer 2500 Hz-Referenzbandbreite, oberhalb dessen die Wahrscheinlichkeit der Decodierung 50% oder höher ist bei FT8 mit -21 dB angegeben.

Table 4. Parameters of Slow Modes

Mode

FEC Type

(n,k)

Q

Modulation type

Keying rate (Baud)

Bandwidth (Hz)

Sync Energy

Tx Duration (s)

S/N Threshold (dB)

FT8

LDPC, r=1/2

(174,87)

8

8-FSK

6.25

50.0

0.27

12.6

-21

JT4A

K=32, r=1/2

(206,72)

2

4-FSK

4.375

17.5

0.50

47.1

-23

JT9A

K=32, r=1/2

(206,72)

8

9-FSK

1.736

15.6

0.19

49.0

-27

JT65A

Reed Solomon

(63,12)

64

65-FSK

2.692

177.6

0.50

46.8

-25

QRA64A

Q-ary Repeat Accumulate

(63,12)

64

64-FSK

1.736

111.1

0.25

48.4

-26

WSPR

K=32, r=1/2

(162,50)

2

4-FSK

1.465

5.9

0.50

110.6

-28

1. Verifizierung im 60m Band. Die Differenz erklärt sich durch das Fading während der Schnappschüsse Graph und Tabelle

  • FLEX3000 Screenshot 60m Band
  • (-115 dB) - (-75 dB) = -40 dB -> Nutzsignal 40 dB

~

  • WSJT-X Screenshot
  • 13 dB + 26 dB -> Nutzsignal 39 dB

2. Verifizierung im 40m Band. Die Differenzen erklären sich durch das Fading während der Schnappschüsse Graph und Tabelle